Du drückst morgens einmal die Snooze-Taste. Dann noch einmal. Und plötzlich ist eine halbe Stunde vergangen. Du fühlst dich müder als vorher. Kommt dir bekannt vor? Damit bist du nicht allein. Doch die vermeintliche Extra-Zeit im Bett hat einen hohen Preis.
Was die Snooze-Taste mit deinem Körper macht
Wenn du nach dem ersten Klingeln des Weckers wieder einschläfst, startest du in einen neuen Schlafzyklus. Der wird dann unsanft unterbrochen. Das kann dazu führen, dass du dich benommen, träge oder sogar gereizt fühlst. Dieses Phänomen nennt sich Schlafträgheit (Sleep Inertia).
Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kann zu wenig oder unterbrochener Schlaf die Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und sogar die Gesundheit beeinträchtigen.
👉 gesundheitsinformation.de – Schlaf
Damit du gar nicht erst in Versuchung kommst, die Snooze-Taste zu drücken, helfen dir diese 4 Tipps:
Tipp 1: Konstante Aufstehzeit – auch am Wochenende
Unser Körper liebt Routinen. Wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehst, pendelt sich deine innere Uhr (zirkadianer Rhythmus) darauf ein. Du wirst automatisch wacher – ganz ohne Weckerterror.
Studien zeigen, dass ein fester Schlaf-Wach-Rhythmus langfristig gesünder ist.
Tipp: Auch am Wochenende nicht länger als 1 Stunde später aufstehen als unter der Woche.
Tipp 2: Snooze abstellen – bewusst aufstehen
Viele Wecker bieten standardmäßig eine Snooze-Funktion – oft sogar mehrfach hintereinander. Genau das ist das Problem: Wer sie nutzt, trainiert sich an, dass „Aufstehen“ nur ein Vorschlag ist. Besser ist es, die Snooze-Funktion ganz abzuschalten.
Die AOK empfiehlt, die Schlummertaste zu deaktivieren und direkt beim ersten Klingeln aufzustehen, um den Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren.
Tipp: Stell den Wecker außer Reichweite, sodass du aufstehen musst, um ihn auszuschalten – und schalte die Snooze-Funktion in der App oder den Einstellungen komplett ab. Das verhindert das endlose „nur noch fünf Minuten“-Spiel.
Tipp 3: Schlafqualität statt Quantität verbessern
Wenn du gut schläfst, brauchst du morgens keine Verlängerung per Snooze. Achte also auf deine Schlafhygiene: kein schweres Essen am Abend, keine Bildschirme im Bett und ein ruhiges, dunkles Schlafzimmer.
Tipp: Etabliere ein festes Einschlafritual, z. B. mit Aromatherapie oder beruhigender Musik.
Tipp 4: Morgens bewusst starten – mit Bewegung oder Achtsamkeit
Ein paar Minuten Dehnen, frische Luft oder eine kleine Meditation am Morgen – das wirkt Wunder. Dein Kreislauf kommt in Schwung, der Geist wird klar. Und: Du startest aktiv, nicht passiv.
Die Frankfurter Rundschau hat 6 Rituale zusammengefasst.
Tipp: Leg dir eine feste Morgenroutine zurecht – so hast du einen klaren Fokus nach dem Aufstehen.
Fazit
Die Snooze-Taste wirkt wie ein verführerischer Notausgang aus dem Alltag – doch in Wahrheit bringt sie deinen Schlafrhythmus durcheinander. Wer besser schläft und bewusster in den Tag startet, braucht keinen Notknopf mehr. Probier die Tipps aus – dein Körper wird es dir danken.
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