Warum Melatonin als Einschlafhilfe auch gefährlich werden kann. Eine Frau liegt schlaflos im Bett.

Warum Melatonin als Einschlafhilfe auch gefährlich werden kann

elatonin ist ein körpereigenes Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus steuert und oft als natürliches Einschlafmittel verwendet wird. Es hilft, den Körper auf den Schlaf vorzubereiten, indem es dämpfend auf das Nervensystem wirkt und so das Einschlafen fördert. Trotz seiner natürlichen Herkunft kann Melatonin jedoch auch unerwünschte Nebenwirkungen haben und birgt bei längerer Einnahme Risiken, die vielen Nutzern nicht bewusst sind.

 

Was ist Melatonin und wie wirkt es?

Melatonin wird von der Zirbeldrüse im Gehirn vor allem nachts produziert und reguliert unseren zirkadianen Rhythmus, also den inneren Schlaf-Wach-Taktgeber. Es hemmt lt. AOK wachhaltende Nervenzellen, senkt Körpertemperatur und Blutdruck und fördert so das Einschlafen. Auch künstliche Melatoninpräparate zielen darauf ab, diesen Effekt zu unterstützen, zum Beispiel bei Jetlag, Schichtarbeit oder Schlafstörungen.

 

Risiken und Nebenwirkungen von Melatonin

Obwohl Melatonin als sanfte Einschlafhilfe gilt, weist das Bundesinstitut für Risikobewertung auf starke Nebenwirkungen auftreten:

  • Schläfrigkeit am Tag, verminderte Aufmerksamkeit

  • Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit

  • Albträume, morgendliche Benommenheit und Gangunsicherheit

  • Vorübergehende depressive Verstimmungen
    Insbesondere bei Kindern, Schwangeren, Stillenden und Personen mit Vorerkrankungen wird von der eigenständigen Einnahme abgeraten.

 

Gefährliche Langzeiteffekte: Herzrisiko besonders kritisch

Neuere Studien zeigen, dass eine langfristige Einnahme von Melatonin das Risiko für Herzinsuffizienz und eine erhöhte Gesamtsterblichkeit deutlich steigern kann. Dabei handelt es sich lt. Ärzte Zeitung um eine Beobachtungsstudie an Menschen mit Schlaflosigkeit, die auf zeigt, dass nicht die Schlaflosigkeit selbst, sondern die Melatonineinnahme das Risiko maßgeblich erhöhte. Diese Ergebnisse sind aktuell medizinschwer überprüft und machen laut Experten die vorsichtige Anwendung unerlässlich.

 

Empfehlungen für den sicheren Gebrauch

  • Kurzzeitige Anwendung zur Überwindung temporärer Schlafprobleme ist meist unbedenklich, aber nicht empfehlenswert.

  • Keine eigenmächtige, langfristige Einnahme, vor allem nicht ohne ärztlichen Rat.

  • Maximale Vorsicht bei Einnahme zusammen mit blutdrucksenkenden Medikamenten und bei Personen mit Herzrisiken.

  • Für eine natürliche Einschlafhilfe empfiehlt sich zum Beispiel eine Schlafmaske. Schlafmasken kurbeln lt. der National Library of Medicine die natürliche, körpereigene Melatoninproduktion. Die Schlafmaske von 1a Zzzleep unterstützt den Schlaf, ohne Risiko einer hormonellen Nebenwirkung.

 

Fazit: Melatonin vermeiden

Melatonin kann helfen, den Einschlafprozess zu unterstützen, birgt jedoch Risiken bei Dauergebrauch und bei bestimmten Personengruppen. Ein bewusster und informierter Umgang sowie gegebenenfalls ärztliche Beratung sind wichtig, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Natürliche Einschlafhilfen ohne Hormonzusatz sind eine sichere Alternative für gesunden Schlaf.